In der Frühphase einer mithilfe ART entstandenen Schwangerschaft kommt es typischerweise zu einer Lutealphaseninsuffizienz. In diesen Fällen stellt die vaginale Gabe von Progesteron eine etablierte Therapie dar.
Allerdings kommen dabei in der Praxis weiterhin vorläufig orale Progesteron-Präparate zum Einsatz, die für diese Indikation nicht zugelassen sind (off-label) – meist wegen der Annahme eines vermeintlichen Kostenvorteils. Tatsächlich sind aber bis zur 12. Schwangerschaftswoche (SSW) zugelassene vaginale Weichkapseln mit mikronisiertem natürlichem Progesteron (utrogest® Luteal) für alle Patientinnen die kostengünstige Alternative – sogar wenn diese nach § 27a SGB V keinen Erstattungsanspruch haben. Dabei spielt es ebenfalls keine Rolle, ob die Progesteron-Therapie bis zur 8. oder 12. SSW angewendet wird.
