Die Behandlung von Osteoporose ist ein individueller Prozess. Mikronährstoffe können dafür sorgen, dem Knochenabbau aktiv gegenzusteuern. Andere wirken neuroregenerativ und können so dabei helfen, auftretende Schmerzsymptome zu bekämpfen.
Den Schmerz einzudämmen, ist eine Säule der Osteoporose-Therapie. Die Beschwerden sollten gelindert werden, da die Betroffenen sonst häufig eine Schonhaltung einnehmen, die weiteren Muskelabbau und spätere Immobilität begünstigt.
Schmerzursache ist in vielen Fällen eine Schädigung von peripheren Nervenzellen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine schnelle Mobilisierung des Patienten, um Muskelschwund und zusätzlichen Knochenabbau zu verhindern. Eine individuelle Schmerztherapie ist demnach so früh wie möglich anzusetzen, damit der Patient durch Bewegung aktiv gegen Osteoporose vorgehen kann.
NSAR: Problematisch als Dauermedikation
Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) sind die mit Abstand am häufigsten eingesetzten Schmerzmittel. Aufgrund unerwünschter Wirkungen (gastrointestinale Störungen bei älteren NSAR vom Diclofenac-Typ, Ödeme, depressive Verstimmungen und Stenokardien bei COX-2-Hemmern) sind sie für die Dauertherapie oft ungeeignet. In der Praxis kann durch Supplementierung von Mikronährstoffen die NSAR-Dosis reduziert werden, bei gleichzeitiger Verminderung der Nebenwirkungen.
Unterstützung peripherer Nervenzellen
Schmerzursache ist in vielen Fällen eine Schädigung peripherer Nerven. Periphere Neuronen weisen eine relativ gute Regenerationstendenz auf, sind dabei jedoch auf ausreichende endogenen Ressourcen angewiesen. Zu den unterstützenden Nährstoffen zählen u. a. Uridinmonophosphat (UMP, zeigte in Tierversuchen eine signifikante Beschleunigung der Regeneration traumatisch geschädigter Nervenzellen) sowie die neurotropen Vitamine (B12 und Folsäure). Handelsübliche Präparate wie UMPneurax® kombinieren diese drei Wirkstoffe praktisch in einer Kapsel und können zur nutritiven Unterstützung der körpereigenen nervalen Reparaturmechanismen peripherer Nerven eingesetzt werden.
Kollagene gegen Knochenabbau
Mikronährstoffe werden auch eingesetzt, um Knochenabbau gegenzusteuern. Präparate mit speziellen bioaktiven Kollagenpeptiden können den Knochenstoffwechsel anregen und die Mineralisierung des Knochens fördern. Ein frühzeitiges Gegensteuern bei Osteoporose kann den Krankheitsverlauf verzögern oder aufhalten und so schon früh den späteren Einsatz nebenwirkungsreicher Medikamente unnötig machen. rm