Parabene und Benzophenone sind häufige Bestandteile von Kosmetika – sie stehen aber auch im Verdacht, als endokrine Disruptoren zu einer Blockade von Hormonen zu führen oder sich anderweitig störend auf das natürliche Hormonsystem auszuwirken.
Eine spanische Studie zeigte jetzt einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Verwendung von Kosmetikprodukten wie Lippenstiften, Gesichtscremes, Haarsprays, Haarfärbemitteln oder Gesichtsmasken und dem Anstieg des Spiegels an Parabenen und Benzophenonen im Organismus. Dabei war die Häufigkeit der Anwendung signifikant mit den Konzentrationen von Benzophenonen und Parabenen im Urin verbunden. Die Forscher diskutieren die Hinweise darauf, dass das Endometrioserisiko für Frauen, die häufig Kosmetika verwenden, dadurch höher ist als für Frauen, die selten Kosmetikprodukte benutzen und so über einen geringeren Spiegel von Benzophenonen und Parabenen verfügen.
Peinado FM et al., Environ Res 2021; 196: 110342