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GLOBOCAN 2020

Malignes Melanom - Inzidenz, Therapie, Mortalität

15.5.2023

Im März 2022 publizierte die International Agency for Research on Cancer (IARC) eine globale Schätzung der Zahlen und Todesfallraten für das maligne Melanom (MM), basierend auf den Daten des GLOBOCAN 2020, sowie eine Schätzung für die kommenden 20 Jahre. Es wurden Daten aus 185 Ländern ausgewertet.

Im Jahr 2020 wurde eine weltweite Gesamtzahl von 325 000 neuen invasiven MM-Fällen (174 000 Männer, 151 000 Frauen) und 57 000 Todesfällen (32 000 Männer, 25 000 Frauen) geschätzt. (> Malignes Melanom)

Die höchste Inzidenzrate war bei Männern und ­Frauen in Australien/Neuseeland, die niedrigste in afrikanischen und asiatischen Ländern. „Limitierend bei derartigen Registerdaten ist die Qualität der ­regionalen und nationalen Krebsregister. Diese dürfte weltweit sehr unterschiedlich sein und somit eine Unterrepräsentanz des MM vor allem in weniger gut entwickelten Ländern, aber auch eine ‚Überdiagnose‘ in gut entwickelten Ländern hervorrufen“, erklärte Prof. Dr. med. Axel Hauschild (Kiel) beim Dermatologen-Update.

Etwa die Hälfte aller onkologischen Patienten verwendet während oder nach der Tumortherapie mindestens eine komplementäre Methode. Eine Zusammenfassung der Leitlinie ergibt jedoch, dass die Evidenz für einen nachgewiesenen Einfluss komplementärer Methoden auf patientenrelevante Endpunkte häufig jedoch gering ist. Eine Ausnahme ­bildet körperliche Aktivität. Hier ist die Evidenz für die Wirksamkeit bei Patienten mit Tumorerkrankung während und nach der Therapie hoch.

Vortrag „Melanom“, 16. Dermatologie-Update-Seminar, Berlin/hybrid, November 2022

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