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Kongress-Ticker

Diabetes mellitus

Geschlechtersensible Medien

24.2.2025

Weltweit seien etwas mehr Männer von Diabetes mellitus betroffen als Frauen (altersstandardisierte Prävalenz 1 : 1,14), doch bei Frauen wirke sich die Erkrankung stärker auf Gesundheit, Lebensqualität und Lebenserwartung aus.

Das liege nicht nur an der geschlechtsspezifischen Genexpression, den Geschlechtshormonen und Komorbiditäten, sondern auch an den unterschiedlichen Lebensphasen, die Frauen durchleben, so Dr. med. Alexandra Kautzky-Willer (Wien). Bis zur Menopause wären sie gut geschützt, doch danach steige das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Auch erhöhte Testosteronwerte, das polyzyklische Ovarialsyndrom und ein Schwangerschaftsdiabetes steigerten das Risiko. Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigten sich auch bei der Arzneimittelwirkung: Während Metformin bei Frauen das Körpergewicht senken würde, reduziere es bei Männern den HbA1c-Wert. SGLT2-Hemmer würden bei Frauen seltener verschrieben, wenn doch, sei das Risiko für Genital­infektionen erhöht. Die GLP-1-Agonisten reduzierten das Gewicht bei Frauen stärker als bei Männern. So zeigte das Surpass-Programm mit Tirzepatid eine dosisabhängige Gewichtsreduktion von mehr als 15 % sowie verbesserte kardiometabolische Risikofaktoren bei Frauen.

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