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Kongress-Ticker

S2k-Leitlinie

Dexpanthenol-Nachbehandlung nach Lasertherapie der Haut

25.10.2022

Eine dexpanthenolhaltige Salbe ist eine leitliniengerechte Option zur Nachbehandlung bei Lasertherapie. Sie beschleunigte im Hautmodell die Abheilung nach Tattoo-Entfernung, laserassistierter Narbentherapie und medizinischem Microneedling, ohne die Wirkeffekte der Behandlung aufzuheben.

Bei verschiedenen dermatologischen Indikationen ist heutzutage eine Lasertherapie angeraten. Die im März 2022 erschienene S2k-Leitlinie „Lasertherapie der Haut“ unterstützt die Behandelnden bei der Auswahl eines bestimmten Lasers. „Die Laser-Leitlinie ist für uns ein Meilenstein. Wir haben hier erstmals von den Experten der Deutschen Lasermedizin alle Indikationen zusammengefasst, die wir in der Praxis behandeln können, mit den entsprechenden Empfehlungen, welche Systeme geeignet sind – oder auch nicht“, erklärte Prof. Dr. med. Peter Arne Gerber (Düsseldorf). Das gebe letztlich auch den Patienten Therapiesicherheit. Einen hohen Stellenwert in der Lasertherapie hat die Nachbehandlung, weswegen die Nachsorge ein eigenes Kapitel in der Leitlinie erhalten hat. Besonders wichtig ist eine adäquate Nachsorge bei ablativen Lasern, z. B. von CO2- oder Er:YAG-Lasern, die zur Behandlung aktinischer Keratosen sowie der Narbentherapie eingesetzt werden. Denn diese Laser schädigen die Hautbarriere, sodass Wunden entstehen. Neben den ablativen Lasern kommen weitere Laser-Systeme zum Einsatz, z. B. der Picosekunden-Laser zur Entfernung von Tattoos. Ziel der Nachbehandlung laserinduzierter Läsionen ist es, die Wunden vor Infektionen und freien Radikalen zu schützen und die Entzündung zu modulieren. Außerdem soll die Zellproliferation und Migration gefördert sowie das Remodelling unterstützt werden. Dadurch werden letztlich die Ausfallzeiten für die Patienten geringer und die Folgeerscheinungen der Laserbehandlung minimiert.

Beschleunigte Wundheilung

Eine in der Leitlinie empfohlene Option ist die Anwendung dexpanthenolhaltiger Salben. Die Evidenz für die Nennung dieser Externa liefern klinische Studien. Beispielsweise zeigte eine Untersuchung von Heise et al., dass nach einer ablativen Lasertherapie wegen einer aktinischen Keratose der relative Wunddurchmesser unter der Behandlung mit einer dexpanthenolhaltigen Salbe in den ersten Tagen signifikant geringer war als unter Vaseline. „Um die biologischen Effekte von Lasersystemen und der topischen Nachbehandlung besser zu verstehen, führen wir Untersuchungen an humanen dreidimensionalen Hautmodellen durch. Diese Untersuchungen bestätigen, dass Dexpanthenol die Abheilung nach einer Behandlung mit einem ablativen CO2- oder Er:YAG-Laser fördert“, erläuterte Prof. Dr. med. Jens Malte Baron (Aachen). Ebenfalls am Hautmodell konnte gezeigt werden, dass beim Einsatz von z. B. Picosekunden-Lasern eine einmal tägliche Nachbehandlung mit einer dexpanthenolhaltigen Salbe über fünf Tage mit einer schnelleren Heilung assoziiert werde, so Baron. „Eine Genexpressionsanalyse bestätigte, dass das in der besonderen atmungsaktiven Galenik enthaltene Dexpanthenol regenerative Prozesse wie Gefäßneubildung sowie Entwicklung anatomischer Strukturen fördert und Stressantwort und Zellwanderung reguliert.“

Symposium „Einsatz fraktionierter ablativer Laser und anderer ästhetischer Behandlungen in der Dermatologie und die zielgerichtete Nachbehandlung mit Dexpanthenol-haltigen Salben“ (Veranstalter: Bayer Vital GmbH)

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