Die Immuntherapie hat die Therapieregime in einigen Indikationen revolutioniert. Die Ergebnisse der klinischen Studien können auch im Versorgungsalltag der Patientinnen und Patienten reproduziert werden: Ein Beispiel ist der Einsatz von Immuncheckpoint-Inhibitoren beim nicht kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC).
Hier sind einige Substanzen, Inhibitoren von PD-1, PD-L1 oder auch CTL4 zugelassen und verbessern die Prognose bei NSCLC.
Daten aus dem Krebsregister Baden-Württemberg belegen, dass sich diese Resultate auch in der Praxis erzielen lassen. So zeigt eine Analyse für den Wirkstoff Pembrolizumab, dass das Gesamtüberleben ebenso in der realen Welt verlängert werden kann, auch wenn die Spanne etwas kürzer ist als in den klinischen Studien.
Immuntherapien werden in vielen weiteren Tumorentitäten als Add-on zu bestehenden Regimen untersucht. Hier kann die Zuweisung an spezialisierte Zentren den Betroffenen die Chance bieten, in Studien Zugang zu Regimen zu bekommen, die ihre Prognose verbessern können.