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Kongress-Ticker

Targeted Axillary Dissection

Deeskalation bei Brustoperationen

Dr. rer. nat. Reinhard Merz

23.11.2022

Diese Deeskalation beim Brustkrebs schreitet voran. Vor allem die Operation der axillären Lymphknoten steht unter einer intensiven Diskussion und Evaluation.

So wird einem Patienten mit befallenen axillären Lymphknoten (nach Biopsie mit einem Clip oder Ähnlichem markiert), der nach einer neoadjuvanten Chemotherapie nur noch klinisch unauffällige Lymphknoten in der Achselhöhle aufweist, nicht mehr die gesamte Achselhöhle operiert (> Mammakarzinom).

Vielmehr wird bei diesen Patienten sowohl der mittels eines Clips markierte Lymphknoten als auch der Wächterlymphknoten entfernt und bei fehlender Tumorinfiltration auf die komplette Achselhöhlenoperation verzichtet. Diese kombinierte Technik wird „Targeted Axillary Dissection“ (TAD) genannt. Viele neue Markierungstools (Clips, Radarreflektoren, magnetische Seeds etc.) sollen, unter anderem bei der TAD, helfen, deeskalierende operative Strategien zu unterstützen, sollten dann allerdings auch einer prospektiven und neutralen Evaluation unterzogen werden.

AG für ästhetische, plastische und wiederherstellende Operationsverfahren in der Gynäkologie e. V. (AWOgyn)

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