Die drastische Teuerungsrate bei Lebensmitteln setzt insbesondere Menschen mit geringem Einkommen zu, sodass sie aus der Not heraus häufig an einer gesunden Ernährung sparen.
Das Entlastungspaket der Bundesregierung, das die Preiserhöhungen abfedern soll, enthält Punkte wie Tanken und Heizen, lässt die Ernährung aber außen vor, bemängelte Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der DDG. Positiv sei, dass Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) im April 2022 eine Streichung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse ins Spiel gebracht habe. Besser sei aber, alle gesunden Produkte von der Mehrwertsteuer zu befreien und dafür Lebensmittel mit viel Zucker, Fett und Salz, insbesondere gesundheitsschädliche Softdrinks, mit einer Herstellerabgabe zu belegen. Zudem müsse unbedingt die Werbung für ungesunde Nahrung beschränkt werden.