Prof. Dr. med. Markus Ollert (Luxemburg) zeigte auf, welche Themen in Zukunft die Immunologie bestimmen werden.
Wie in der Onkologie werde sich die Allergologie von einem „One-Size-Fits-All“-Ansatz zu einer präzisen Patientenstratifizierung und -behandlung entwickeln. Möglich macht das die zunehmende Verfügbarkeit von Hochdurchsatz-Omics-Technologien wie Genomik, Epigenomik, Transkriptomik, Proteomik und Metabolomik als Ergänzung zur bereits etablierten molekularen Allergiediagnostik. Zudem wird die Generierung großer Datensätze „Big Data“ und deren computergestützte Verarbeitung durch eine Künstliche Intelligenz wichtiger werden. Um die Krankenversorgung mit der biomedizinischen Forschung zu verbinden, sieht Ollert eine mögliche Lösung in der föderierten Datenanalyse, für die Daten dezentral mit identischen Methoden ausgewertet werden.