Das Antirheumatikum Etanercept können Ärzte auch mit einem wiederverwendbaren Selbstinjektor und Einmalkartuschen verschreiben. Dazu gibt es eine App zur Dokumentation.
Die Kartuschen gibt es in den Dosierungen 25mg und 50mg Etanercept. Der Autoinjektor ist für 160 Injektionen mit den Einzeldosis-Kartuschen oder maximal drei Jahre ausgelegt. Etanercept wird mit dem Injektor gespritzt, indem ein Knopf gedrückt und gehalten wird. Die Injektionsgeschwindigkeit ist variabel. Die Funktionsweise wird auf einem Display schrittweise erklärt. Mit einem akustischen Signal erinnert das Gerät den Patienten an seine anstehende Injektion. Vor der Injektion müssen nur die Kartuschen kühl gelagert werden. Nach einer Injektion wird die Kartusche ausgeworfen und entsorgt.
Komplementär zum Selbstinjektor gibt es eine optionale Begleit-App, mit der der Patient per Smartphone die Injektion dokumentieren kann. Neben der Applikation des Medikaments kann der Patient auch die Krankheitsprogression in der App erfassen. Der Autoinjektor wird ab Juli auf dem deutschen Markt verfügbar sein.
Wie bekannt, handelt es sich bei Etanercept um einen Tumornekrosefaktor-Inhibitor (TNFi), der unter anderem gegen rheumatoide Arthritis und die polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis eingesetzt wird. Heute ist der Wirkstoff unter anderem zugelassen bei der Therapie der Psoriasis-Arthritis, von Subformen der juvenilen idiopathischen Arthritis bei Kindern und Jugendlichen (Polyarthritis, erweiterte Oligoarthritis, juvenile Psoriasis-Arthritis und Enthesitis-assoziierte Arthritis), bei axialer Spondyloarthritis (ankylosierende Spondylitis und nicht röntgenologische axiale Spondyloarthritis) sowie bei Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen und bei Kindern und Jugendlichen.
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