In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich immer klarer herauskristallisiert, dass der Fetus nicht in einer abgeschotteten Welt lebt, sondern von seiner Umgebung bereits vieles wahrnehmen kann. Gilt das auch für Musik? Ein chinesisches Team ging in einer Metaanalyse dieser Frage nach.
Dazu werteten sie Studien zwischen 2002 und 2019 aus, bei denen die pränatale Musiktherapie im Fokus stand und in denen Daten zur Herzfrequenz der Kinder und zu kindlichen Bewegungen ausgewertet worden waren. Insgesamt handelte es sich um Daten zu über 1 400 Schwangeren, jeweils rund die Hälfte mit und ohne pränatale Musiktherapie. Dabei konnten sie hinsichtlich dieser beiden Parameter keine signifikanten Unterschiede finden und folgern, dass es keine positiven oder negativen Effekte gibt.
He H et al., Complement Ther Med 2021; DOI 10.1016/j.ctim.2021.102756