Inwiefern UV-A- und UV-B-Strahlen durch Fensterscheiben die Haut erreichen, hängt unter anderem von der Art der Verglasung ab. Verbundsicherheitsglas mit eingearbeiteten Folien filtert die schädlichen Strahlen aus dem Sonnenlicht heraus.
Somit besteht keine Gefahr für einen Sonnenbrand oder mehr. Anders sieht es beim Einscheibenglas aus: Hier liegt die Durchlässigkeit für UV-A-Strahlen bei etwa 60 %. Das bedeutet: Wer sich längerfristig der Sonneneinstrahlung durch diese Verglasung aussetzt, riskiert Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und Krebs. Je länger die Exposition anhält, desto größer das Risiko. Interessant wird es bei Autoscheiben. Denn während Windschutzscheiben meist aus Verbundsicherheitsglas bestehen, gilt dies meist nicht für Seiten-, Rück- und Schiebefenster. Daher sollten hier – gerade bei langen Fahrten, auf geraden Strecken und mit Kindern an Bord – geeignete Schutzmaßnahmen erfolgen. Im hinteren Wagenbereich können Scheibenrollos, Sonnenblenden oder UV-Folien angebracht werden – im 180-Grad-Sichtbereich des Fahrers muss auf bedeckende Kleidung oder Sonnencreme zurückgegriffen werden. Gleiches gilt übrigens für Fenster in Zügen, Bussen und Flugzeugen.
Pressemeldung des Deutschen Krebsforschungszentrums, Mai 2024