Für entzündliche Hauterkrankungen stehen heute eine Reihe moderner Therapeutika wie Biologika zur Verfügung. Trotzdem sollte auch die Phototherapie als eine nebenwirkungsarme und kostengünstige wirksame Option nicht in Vergessenheit geraten.
Gerade die Schmalband-UV-B-Therapie gilt immer noch als erste Wahl bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis, denn sie wirkt genau dort, wo das Problem liegt: in der Basalzellschicht der Epidermis, wo sie durch Hemmung der Zellteilung zur Abnahme der Keratinozyten- und somit Schuppenbildung führt. „Die Phototherapie verdient eine Renaissance. Besonders profitieren Personen mit Komorbiditäten, die bereits viele Medikamente erhalten“, erklärte Prof. Dr. med. Silke Hofmann (Wuppertal). Denn Polypharmazie ist heute für viele Menschen Realität und unerwünschte Wechselwirkungen zwischen den Substanzen müssen bedacht werden. „Im Sinne einer personalisierten Medizin sollte bei entzündlichen Hauterkrankungen neben dem breiten Angebot topischer und konventioneller Systemtherapien sowie Biologika daher immer auch die Lichttherapie angeboten werden.“
DDG-Pressemitteilung, 16.01.2024