Um Menschen mit chronischen Hauterkrankungen wie Psoriasis und atopischer Dermatitis leitliniengerecht behandeln zu können, müssen die bestehenden Versorgungsstrukturen weiter ausgebaut werden. Die Gründung des Hautnetz Deutschland ist ein erster Schritt.
„Unser Ziel ist es, die Versorgung Hautkranker bundesweit noch einmal deutlich zu verbessern. Dabei haben wir alle Aspekte der Versorgung im Blick: von der Prävention über die interdisziplinäre ambulante und stationäre Versorgung bis hin zur Rehabilitation, Nachsorge sowie der Langzeitbetreuung von Menschen mit chronischen Hautkrankheiten“, erläuterte Dr. med. Thomas Stavermann, BVDD-Vizepräsident und erster Vorsitzender des Hautnetz Deutschland. Dabei soll das Hautnetz Deutschland als Dachverband fungieren, unter dem sich eigenständige regionale Netze für verschiedene Indikationen sammeln. Aufgabe des Dachverbandes ist es, deren Abstimmung zu verbessern, gemeinsame Ressourcen zu erschließen und die Kommunikation nach außen zu vereinheitlichen. „Die guten Erfahrungen und die Tragfähigkeit des Konzeptes der Psoriasisnetze standen Pate für die Idee einer deutschlandweit etablierten Struktur, die auch die Versorgung anderer weitverbreiteter Hauterkrankungen bestmöglich vorantreibt“, so Stavermann. So kommen auch Erkrankungen wie Alopecia areata, chronische Urtikaria, Vitiligo und Hidradenitis suppurativa für eine vernetzte Versorgung infrage.
DDG-Pressemitteilung, 01.03.2024