Mehr als eine halbe Million Bundesbürger ist von rheumatoider Arthritis (RA) betroffen. Neben Schmerzen in den Gelenken können auch unspezifische Symptome wie Fieber oder Müdigkeit auftreten. Zudem kann die Erkrankung innere Organe wie die Lunge schädigen.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschloss nun ein Disease-Management-Programm (DMP), das durch koordinierte Betreuung und Schulung die Patienten unterstützen soll, die Therapieziele zu erreichen: eine möglichst weitgehende Entzündungs- und Beschwerdefreiheit oder zumindest eine geringe Krankheitsaktivität. Die DMP-RA beruht größtenteils auf den wesentlichen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie.
Praxen, die an dem Disease-Management-Programm teilnehmen möchten, müssen bestimmte Qualitätsansprüche erfüllen. Grundsätzlich sind diese Programme Hausarzt-zentriert. Hier können aber als Novum bei einem DMP die Experten (Rheumatologen) die koordinierende Funktion zwischen den verschiedenen Spezialisten wahrnehmen.
Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V., März 2021