Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e. V. stellt deutliche gesundheitspolitische Forderungen, um die Bedingungen in der Gesundheitspolitik zu optimieren.
Während der Delegiertenkonferenz der AWMF wurden wichtige gesundheitspolitische Ziele für die Zeit nach der Bundestagswahl im Jahr 2021 diskutiert. Die AWMF und Fachgesellschaften sollen mit den Daten von Studien und ihren Leitlinien-Empfehlungen noch mehr in die politischen Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Die Qualität der medizinischen Versorgung für alle Menschen in Deutschland sollte im Mittelpunkt der Gesundheitspolitik stehen. Prof. Dr. med. Rolf Kreienberg, Präsident der AWMF, stellte die Eckpunkte der gesundheitspolitischen Forderungen vor. „Die aktuelle Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, dass unser Gesundheitssystem gut funktioniert und an welchen Stellen Verbesserungen notwendig sind“, so Kreienberg. „Für die AWMF ist es wichtig, dass gesetzgeberisch getroffene Maßnahmen nachweislich auf Basis wissenschaftlich überprüfbarer Fakten getroffen werden“, so der AWMF-Präsident.
Die COVID-19-Pandemie zeigt auf, wie wichtig es ist, relevante Experten in Entscheidungsprozesse einzubinden. Aber nicht nur die Pandemie ist ein Grund für Optimierungen. Dank der Wissenschaft wird die Gesellschaft immer älter. Damit nehmen auch chronische Erkrankungen zu, Antibiotika-resistenzen häufen sich vermehrt und die Digitalisierung hat eine extremen Vorschub erfahren. Die Hürden unserer Zeit müssen nun mit den vorhandenen Kompetenzen bewältigt werden. Weitere Infos zu den Positionen der AWMF zur Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl 2021 finden Sie unter:
https://www.awmf.org/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/Resolution_Forderungen/AWMF_Gesundheitspolitik_2021_Position_f.pdf
Pressemitteilung Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., Januar 2021