Hierzu wurden neun biomedizinische Publikationsdatenbanken nach geeigneten randomisierten kontrollierten Studien durchsucht, die vom Start der jeweiligen Datenbanken bis Mai 2023 veröffentlicht wurden und jeweils Medical Subject Headings (MeSH) und freie Suchbegriffe verwendeten.

Insgesamt wurden 33 Studien mit 2027 Teilnehmern eingeschlossen. Die paarweise Metaanalyse zeigte, dass akupunkturbezogene Interventionen der üblichen Versorgung, medikamentösen Behandlungen oder Nahrungsergänzungsmitteln bei der Verbesserung der CIPN-Symptome, CIPN-Schmerzen und der Lebensqualität überlegen waren. Die Netzwerk-Metaanalyse ergab, dass Akupunktur in Kombination mit elektrischer Stimulation (Elektroakupunktur) den größten Gesamteffekt unter den verschiedenen Interventionen hatte. Die Fläche unter der kumulativen Rangkurve (SUCRA) zeigte, dass Elektroakupunktur die höchsten Ränge bei der Verbesserung der CIPN-Symptome erzielte. Akupunktur allein war am effektivsten bei der Reduzierung von CIPN-Schmerzen, und Akupunktur in Kombination mit Moxibustion erzielte die höchsten Ränge bei der Verbesserung der Lebensqualität.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, so fasst das Forschungsteam zusammen, dass akupunkturbezogene Interventionen Patientinnen und Patienten klare Vorteile bei der Verbesserung der CIPN-Symptome, Schmerzen und der Lebensqualität bieten können. Insbesondere könnte dabei Elektroakupunktur der effektivste Ansatz sein, wobei die bereitgestellten Evidenzen vielfältige Optionen für Krebspatienten und medizinisches Fachpersonal bieten.