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Kongress-Ticker

Dynamische optische Kohärenztomografie

D-OCT zur Wundgefäß-Beurteilung?

30.11.2023

Die dynamische optische Kohärenztomografie (D-OCT) kann den Blutfluss in der Haut bis zu einer Tiefe von 0,5 mm visualisieren. Sie wurde im EU-Projekt ADVANCE angewendet, um Gefäßmorphologie, -muster und -dichte in chronischen und akuten Wunden zu charakterisieren.

Bei 12 Personen mit 16 therapieresistenten ­chro­ni­schen Ulzera wurde über 16 Wochen die ­D-OCT an Wundbett, Wundrand, Wundumgebung (2 cm entfernt) und kontralateralem Bein ange­wendet. Dabei fielen in der Wundumgebung mit Dermatosklerose-Arealen geschlängelte Gefäßverläufe auf, während in Wundrand und -bett ­Gefäß-„Klumpen“ und „Coils“ dominierten, die sich in gesunder Haut nicht finden, in der netzartige Gefäßmuster dominieren. Nicht heilende und ­heilende Ulzera wiesen zudem unterschiedliche Gefäßmuster auf: Tendenziell fanden sich bei heilenden Wunden im Wundbett mehr „Dots“, „Coils“ und Klumpen. Während des Heilungsverlaufs ­nahmen dann die kurvigen Gefäße zu. Auch akute und chronische Wunden zeigten Unterschiede: ­Akute Wunden wiesen in Wundbett und Wundrand mehr „Blobs“ und geschlängelte Gefäße auf, und die Gefäßdichte war im Wundbett am höchsten – bei chronischen Wunden dagegen am Wundrand. Die D-OCT könnte daher künftig beim Wund­monitoring angewendet werden.

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