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Dermatologie

Plaque-Psoriasis

PsoHO-Studie: IL-17A-Inhibition bewährt sich im Alltag

5.8.2024

Die vollständige Erscheinungsfreiheit der Haut ist ein wichtiges Behandlungsziel bei der Plaque-Psoriasis. Insbesondere eine Beteiligung von Kopfhaut und Nägeln kann eine therapeutische Herausforderung darstellen. Wie effektiv sind hier Biologika in der Routineversorgung? Real-World-Daten (RWE) geben einen Überblick.

„Evidenzen aus Real-World-Daten werden immer wichtiger und ergänzen die Erkenntnisse aus klinischen Studien“, erklärte PD Dr. med. Andreas Pinter (Frankfurt am Main). Die auf 3 Jahre ausgelegte prospektive, nicht interventionelle RWE-Studie PSoHO untersucht die Wirksamkeit der IL-17A-Inhibitoren Ixekizumab und Secukinumab im Vergleich zu anderen zugelassenen Biologika bei der Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis in insgesamt 23 Ländern [1]. Eine aktuelle Auswertung der Daten der rund 2 000 Teilnehmenden bestätigt das starke Ansprechen der IL-17A-Inhibitoren unter realen Versorgungsbedingungen über inzwischen ein Jahr [2]: So wiesen 41,5 % der Patientinnen und Patienten, die mit Ixekizumab behandelt wurden, auch nach einem Jahr eine vollständig erscheinungsfreie Haut auf (PASI 100). Betrachtet man die deutsche Subgruppe, zeigte sich in Woche 12, dass die IL-17A-Inhibition eine durchschnittlich höhere Ansprechrate als die Vergleichstherapien erzielen konnte [3]. Diese Beobachtungen bestätigen die Erkenntnisse aus klinischen Studien: 5-Jahres-Daten zeigten, dass unter Ixekizumab 2 von 3 Teilnehmenden ein PASI-100-­Ansprechen erreichten und aufrechterhalten konnten, begleitet von einer Erscheinungsfreiheit von Kopfhaut und Nägeln [4]. Seit inzwischen 7 Jahren ist Ixekizumab für die Behandlung Erwachsener mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zugelassen, die für eine systemische Therapie infrage kommen.

Wirksamkeit bei besonderen Lokalisationen

„Nagel- und Kopfhaut-Psoriasis können die Schweregrad-Einteilung entscheidend beeinflussen, unabhängig vom Gesamt-PASI“, berichtete Dr. med. Beate Schwarz, niedergelassene Dermatologin aus Lange­nau. So gelten eine ausgeprägte Erkrankung von sichtbaren Arealen oder der Kopfhaut sowie eine Onycholyse oder Onychodystrophie von mindestens 2 Fingernägeln als Upgrade-Kriterien. Auswertungen der PSoHO-Daten zur besonderen Lokalisation ergaben, dass Betroffene unter IL-17A-Inhibitoren in Monat 12 eine numerisch höhere Verbesserung der Nagel-Psoriasis aufwiesen als mit Biologika anderer Klassen [5]. Hinsichtlich des Ansprechens bei Kopfhaut-Psoriasis zeigte sich unter Ixekizumab im Vergleich zu den anderen Therapieoptionen eine 1,8- bis 2,4-mal höhere Wahrscheinlichkeit für Erscheinungsfreiheit in Woche 12 [6]. „Ein Medikament muss im Alltag performen. Und die Biologika-Therapie ist die Zukunft unseres Fachgebiets“, sagte Schwarz.

  1. Pinter A et al., JADV 2022; 36: 2087–100
  2. Pinter A et al., Dermatol Ther (Heidelb) 2023; 14: 1479–93
  3. Schwarz B et al., 52. DDG-Tagung 2023; Poster P079
  4. Blauvelt A et al., JAAD 2021; 85: 360–8
  5. Riedl E et al., Dermatol Ther (Heidelb) 2024; 14: 1327–35
  6. Piaserico S et al., Front Med (Lausanne) 2023; 10: 1185523

Symposium „Therapieerfolge, die im Alltag ankommen – 7 Jahre Praxiserfahrung mit Ixekizumab bei Psoriasis“ (Veranstalter: Lilly Deutschland GmbH)

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