Die Sommertage der Dermatologie in München haben eine lange Geschichte: Der Begründer, Prof. Alfred Marchionini, übernahm 1950 den Lehrstuhl für Dermatologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU).
Der erste Fortbildungskurs 1951 im Hörsaal der Klinik an der Thalkirchner Straße sollte eine Plattform für den Kontakt zu niedergelassenen Dermatologen bieten: Teilnehmer aus 10 Ländern spiegelten den Aufbruch aus der Isolierung der deutschen Dermatologie im Nationalsozialismus wider. Die Abstände waren unregelmäßig, mit dem 6. Fortbildungskurs in Europas größter Hautklinik übernahm 1969 schließlich Prof. Otto Braun-Falco die Leitung. 1973 zog der Fortbildungskurs in das Arabella Sheraton Hotel um, die Idee der DIA-KLINIK mit Kasuistiken wurde geboren. Ab 1976 wurde der Kurs zur Fortbildungswoche und zog 2008 in den Gasteig und das gegenüberliegende Hotel Holiday Inn um. Seit 2016 wird die Dermatologie im Riemer Messegelände im ICM diskutiert.
Marchionini hatte nach seiner Emigration eine große Idee und er setzte sich, auch als Rektor der LMU, bis zu seinem Tod für die Versöhnung der Völker ein. In der nach ihm benannten Marchioninistraße steht heute das große Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität.