Risikofaktoren für Keloide sind Zugkräfte an Wundrändern, Entzündungen, die Lokalisation an Ohren, Schultern oder Sternum, eine familiäre Häufung sowie der Hauttyp Fitzpatrick 5 und 6. Unter chirurgischer Behandlung kommt es in ungefähr 30 % der Fälle zu Rezidiven.
Knotige Keloide und Ohrläppchenkeloide behandelt Prof. Dr. med. Jürg Hafner (Zürich, Schweiz) mit Kryotherapie unter Tumeszenz-Lokalanästhesie mit Triamcinolonacetat, das die Kollagenproduktion reduziert. Damit bilden sich weniger lokale Rezidive als unter Chirurgie und Bestrahlung. Kugelige Keloide werden intraläsional mit flüssigem Stickstoff und Triamcinolon plus 5-Fluorouracil infiltriert. Die Evidenz dazu sei gut. In Zukunft sei die Infiltration mit Small Molecules aus der Tumortherapie vorstellbar, die eine Blockade des Transforming Growth Factor β 1 und β 2 bewirken.