Die RHEIA-Studie, die erste randomisierte Untersuchung nur mit Frauen, verglich den Nutzen der Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) vs. dem chirurgischen Aortenklappenersatz bei 443 Patientinnen mit schwerer symptomatischer Aortenstenose (DOI 10.1016/j.ahj.2020.06.016).
Die präsentierten Ergebnisse zeigen, dass die TAVI sowohl nicht unterlegen als auch überlegen gegenüber dem chirurgischen Vorgehen war. Der primäre Endpunkt (Gesamtmortalität, Schlaganfall plus Rehospitalisation) tritt signifikant seltener in der TAVI-Gruppe auf (8,9 % vs. 15,6 %; p = 0,03). Besonders die Rehospitalisationen waren in der TAVI-Gruppe deutlich reduziert (4,8 % vs. 11,4 %). Zudem zeigt die TAVI Vorteile wie eine kürzere Hospitalisationsdauer und eine geringere Inzidenz neu auftretenden Vorhofflimmerns, wenn auch bei einer höheren Rate an neuen Schrittmacherimplantationen. Die Studie legt nahe, dass eine TAVI bei Frauen mit schwerer Aortenstenose bevorzugt werden könnte.