Weiterhin ein Diskussionsthema ist das „Social Freezing“, das Einfrieren eigener Eizellen in jungen Jahren, um auf diese bei der Realisation des Kinderwunsches in einem höheren Alter zurückgreifen zu können.
Der Hintergrund: Eizellen werden im Leben einer Frau nur einmal gebildet (ca. 3. Embryonalmonat) und verlieren mit fortschreitendem Lebensalter an Vitalität und genetischer Kompetenz; so sind z. B. bei einer 40-jährigen Frau im Schnitt 50–60 % aller Oozyten bereits genetisch auffällig. Mit den aktuellen Verschiebungen von Mutterschaft und Schwangerschaft in spätere Lebensjahre lässt sich so die Erfolgswahrscheinlichkeit reproduktionsmedizinischer Maßnahmen erhöhen.
Vortrag von Prof. Dr. Dr. med. Wolfgang Würfel (München)