Mit der im November 2018 vom Deutschen Ärztetag verabschiedeten neuen Weiterbildungsordnung (WBO) wurde u. a. die mehrjährige Facharztausbildung neu strukturiert.
Da es im Kern um das Erreichen bestimmter Kompetenzen geht, ist der Ort der Weiterbildung nicht mehr definiert, diese kann prinzipiell komplett ambulant in Praxen erfolgen. Diesbezüglich forderte Prof. Dr. med. Julia Welzel (Augsburg), Generalsekretärin der DDG, allerdings Vielfalt: „Eine gute Weiterbildung braucht ein breites Spektrum, aber auch eine Tiefe. Die Klinikzeit sollte aufgrund der komplexeren, selteneren und meist auch fortgeschritteneren Krankheitsbilder nicht fehlen, ebenso wie auch ambulante Weiterbildungszeiten für die häufigen Hautkrankheiten sinnvoll sind.“ Hinsichtlich der konkreten Inhalte der Weiterbildung konnte die DDG unter der Federführung der Landesärztekammer Niedersachsen zusammen mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD) einen „fachlich empfohlenen Weiterbildungsplan“ (FEWP) erarbeiten. Dieser hätte einen empfehlenden Charakter und könnte zudem in Zukunft an neue Anforderungen angepasst werden, so Welzel.